Inhalt: 1. Gerätevoraussetzungen 2. Installation von TUSTEP 3. Arbeiten mit TUSTEP 4. Drucken mit TUSTEP 5. Bildschirm-Steuerung im TUSTEP-Editor 6. Dateinamen unter TUSTEP 7. Datenaustausch zwischen TUSTEP und PC-Textverarbeitungsprogrammen 8. Nicht-lateinische Zeichensätze auf dem Bildschirm; Programm FILTER 9. Einschränkungen der DOS-Version 10. Zweitinstallation von TUSTEP 11. Hinweise für PC-Netze und Sonderanwendungen Die in diesem Merkblatt enthaltenen Ergänzungen zum TUSTEP-Hand- buch betreffen ausschließlich die DOS-Version von TUSTEP. Andere Ergänzungen zum Handbuch (vor allem Erweiterungen im Leistungs- umfang gegenüber dem Stand des Handbuchs von 1993) sind in einem eigenen Ergänzungsheft zusammengefaßt. Für die Version Oktober 1995 umfaßt es 61 Druckseiten. Es kann mit dem neuen Standard- Makro *DRUBE (Aufruf: #*DRUBE,EA,LQ) ausgedruckt werden (statt LQ ist ggf. ein anderer Druckertyp für den am PC angeschlossenen Drucker anzugeben). Soll auf dem Bildschirm ausgegeben werden, so lautet der Aufruf #*DRUBE,EA,IBMPC,+1. Gerätevoraussetzungen
Hauptspeicher: 640 KB (zum Aufruf von TUSTEP müssen noch etwa 520 KB (532 480 bytes) frei sein; wenn FILTER benutzt wird, werden weitere 50 KB benötigt) Festplatte: 13 MB freie Speicherkapazität (volle Version), 7 MB freie Speicherkapazität (Minimalbedarf für Version mit Editor, Formatier- und Druckpro- gramm), jeweils zuzüglich Platz für Daten des Benutzers Disketten: Geräte mit 5 1/4-Zoll-Laufwerken: AT-kompatible, 1,2-MB-Laufw.: 5 HD-Disketten Geräte mit 3 1/2-Zoll-Laufwerken: Geräte mit 720-KB-Laufwerken: 9 DD-Disketten Geräte mit 1,4-MB-Laufwerken: 5 HD-Disketten Grafik-Karte: TUSTEP unterstützt zur Darstellung nicht-latei- nischer Zeichen auf dem Bildschirm die Grafik- karten Herkules, EGA und VGA. Werden nur ASCII- Zeichen benötigt, genügt jede andere Grafik-Kar- te, die den Bildschirm unter DOS unterstützt.2. Installation von TUSTEP
2.1. Die von TUSTEP benötigten Verzeichnisse (directories) Für TUSTEP werden auf der Festplatte zwei Verzeichnisse (direc- tories) mit den Namen TUSTEP und TUSTEP.LIB benötigt. Ins Verzeichnis TUSTEP.LIB werden bei der Installation die Pro- gramme und System-Dateien eingetragen. Im Verzeichnis TUSTEP werden beim Initialisieren von TUSTEP die intern benötigten Da- teien automatisch eingerichtet. Außerdem werden dort alle tempo- rären (Scratch-) Dateien des Benutzers angelegt sowie diejenigen permanenten Dateien, für die der Benutzer kein anderes "Projekt" (vgl. TUSTEP-Handbuch S. 15) angibt. Bei der Installation von TUSTEP wird erfragt, ob diese Verzeich- nisse bereits existieren. Wenn nicht, werden sie vom Installa- tionsprogramm selbst auf dem Laufwerk eingerichtet, das auf die entsprechenden Fragen angegeben wird; dies wird in der Regel das Laufwerk C sein. Die beiden Verzeichnisse können aber auch vor der Installation vom Benutzer selbst mit folgenden DOS-Kommandos eingerichtet werden (die Beispiele gelten für Laufwerk C; die unterstrichenen Teile der Befehlszeilen sind die "prompts" von DOS und müssen nicht mit eingegeben werden; diese "prompts" können ggf. auch anders aussehen): C:\>CD \ C:\>MD TUSTEP C:\>MD TUSTEP.LIB Für die Installation von TUSTEP auf vernetzten Rechnern und für Sonderanwendungen vgl. unten Kap. 11. 2.2. Installieren von TUSTEP Zur Installation von TUSTEP wird die Diskette Nr. 1 in das Dis- kettenlaufwerk eingelegt und anschließend das Kommando C:\>A:INSTALL bzw. C:\>B:INSTALL gegeben. Die weiteren Schritte werden vom Programm selbst er- fragt. Die Fragen sind nur mit Y oder N (also kein ENTER) zu beantworten. Zunächst fragt das Installationsprogramm nach der Art der Dis- ketten, von denen TUSTEP installiert werden soll, und nach dem Kennbuchstaben des Diskettenlaufwerks (A bzw. B), in das die erste Diskette eingelegt wurde. Für folgende Disketten-Arten ist jeweils eine Frage vorgesehen: 5 Disketten (3 1/2 Zoll) mit 1.44 MB 5 Disketten (5 1/4 Zoll) mit 1.2 MB 9 Disketten (3 1/2 Zoll) mit 720 KB Anschließend wird der Kennbuchstabe (C, D, ..., Z) des Festplat- tenlaufwerks erfragt, auf dem TUSTEP installiert werden soll. Es folgt die Frage, ob das Directory TUSTEP.LIB auf dem angege- benen Laufwerk schon existiert. Wenn nicht, wird es neu einge- richtet. Existiert das Verzeichnis schon, geht das Installa- tionsprogramm bei einer Neuinstallation von TUSTEP davon aus, daß alle Dateien in diesem Verzeichnis bereits gelöscht sind oder gelöscht werden dürfen. Auch hierzu sind entsprechende Fra- gen vorgesehen. Soll TUSTEP neu installiert werden, sollte die entsprechende Frage mit Y beantwortet werden (N ist als Antwort sinnvoll, wenn TUSTEP bereits installiert ist und und einzelne Programme nach- installiert werden sollen, die bei der Erstinstallation übergan- gen wurden; siehe dazu Kap. 9). Die nächste Frage betrifft das Programm FILTER (vgl. Kap. 8). Die Installation dieses Programms ist nur sinnvoll, wenn eine Herkules-, EGA- oder VGA-Karte installiert ist. Ist keine dieser Karten installiert, sollte diese Frage mit N beantwortet werden. Als nächstes wird gefragt, ob das Programm KONVERT installiert werden soll. Dieses Programm ermöglicht (auf DOS-Ebene) den Da- tenaustausch zwischen TUSTEP und anderen PC-Textverarbeitungs- programmen wie WORDSTAR, WORD, WORDPERFECT, PC-WRITE. Es folgt die Frage, ob alle Programme von TUSTEP installiert werden sollen. Wird sie mit "N" beantwortet, so wird für jedes weitere Programm einzeln nachgefragt. Eine nur teilweise Instal- lation von TUSTEP kann sinnvoll sein, wenn Platz auf der Fest- platte gespart werden soll und bestimmte Teile von TUSTEP nicht benötigt werden. Da die beiden PC-Betriebssysteme Systeme MS-DOS (bzw. PC-DOS) und DR-DOS trotz prinzipieller Kompatibilität gewisse Unter- schiede aufweisen, ist gegen Ende der Installationsprozedur eine Frage nach dem Betriebssystem vorgesehen. Wird diese Frage falsch beantwortet, läuft TUSTEP möglicherweise nicht, wenn die Installation nicht wiederholt und die Frage richtig beantwortet wird. Das Satzprogramm und die zugehörigen Makros (TUSTEP-Handbuch S. 607-730 und 743-745) sind in der DOS-Version von TUSTEP nicht enthalten. 2.3. Einstellen der Festplatten-Laufwerke für TUSTEP Wurde TUSTEP auf einem anderen Laufwerk als C (z.B. auf D) in- stalliert, oder sollen die mit TUSTEP-Kommandos einzurichtenden Dateien standardmäßig nicht auf Laufwerk C angelegt werden, so muß dies vor dem Starten von TUSTEP mit folgenden DOS-Kommandos angegeben werden (für "lw" ist der Kennbuchstabe für das Lauf- werk, z.B. D, einzusetzen): C:\>SET TUSTEP_LIB=lw C:\>SET TUSTEP_DSK=lw C:\>SET TUSTEP_SCR=lw Dabei gibt das erste Kommando an, auf welchem Laufwerk TUSTEP installiert ist; das zweite Kommando gibt das Laufwerk an, auf dem standardmäßig die permanenten Dateien eingerichtet bzw. beim Anmelden gesucht werden sollen; das dritte Kommando gibt das voreingestellte Laufwerk für temporäre (Scratch-) Dateien an. Wird zu TUSTEP_SCR kein eigenes Laufwerk angegeben, so wird das gleiche Laufwerk wie zu TUSTEP_DSK angenommen. Wird keines die- ser DOS-Kommandos gegeben, so werden die TUSTEP-Programme auf Laufwerk C gesucht und die Dateien standardmäßig auf Laufwerk C angelegt. - Es empfiehlt sich, bei Bedarf diese Kommandos in die Datei AUTOEXEC.BAT zu schreiben (siehe auch Kap. 2.4 und 11). Sollen diese Laufwerk-Einstellungen geändert werden, nachdem TUSTEP schon aufgerufen wurde, so ist TUSTEP zuvor mit #NORMIE- RE,+ zu beenden. Im Zweifelsfall sollte TUSTEP noch einmal aufgerufen und mit #NORMIERE,+ wieder beendet werden. Einzelne Dateien können auch auf anderen Laufwerken angelegt bzw. angemeldet werden, indem die Spezifikation TRAEGER=lw im Kommando #DATEI bzw. #ANMELDE benutzt wird (siehe auch Kap. 6). "lw" steht dabei für den Kennbuchstaben des Laufwerks (z.B. "A" für das erste Diskettenlaufwerk). Sollen temporäre (Scratch-) Dateien auf einem anderen Laufwerk als dem zu TUSTEP_SCR genann- ten angelegt werden, so muß auf diesem Laufwerk ein Verzeichnis mit dem Namen TUSTEP vorhanden sein. Für Sonderfälle siehe unten Kapitel 11. 2.4. Änderung bzw. Ergänzen von DOS-Systemdateien: In der Datei AUTOEXEC.BAT muß im PATH-Kommando ein Pfad für das Verzeichnis TUSTEP.LIB vorgesehen werden. Das Kommando könnte z.B. so aussehen: PATH C:\;C:\DOS;C:\TUSTEP.LIB; Die Datei CONFIG.SYS sollte folgende Kommandos enthalten: FILES=20 BREAK=ON BREAK=ON erlaubt, TUSTEP-Programme und länger laufende Editor- Anweisungen mit <CTRL>+C zu unterbrechen und auf diese Unterbre- chung mit einer der beim TUSTEP-Kommando "FEHLERHALT" vorgesehe- nen Antworten (vgl. TUSTEP-Handbuch S. 93) zu reagieren.3. Arbeiten mit TUSTEP
TUSTEP wird, falls der entsprechende Pfad eingerichtet ist, mit folgendem Kommando aufgerufen: C:\>TUSTEP Die Datei, die beim Initialisieren von TUSTEP ausgeführt wird (vgl. im TUSTEP-Handbuch S. 51), hat unter DOS den Namen *TU- STEP.INI (steht also im Verzeichnis TUSTEP). Diese Datei sollte auf dem PC in der Regel die TUSTEP-Kommandos #DEFINIERE,CODE=IBMPC #PROTOKOLL,PORTIONIERT enthalten, damit im Editor die deutsche Tastatur benutzt und die Umlaute auf dem Bildschirm dargestellt werden können (#DEFINIE- RE,CODE=IBMPC) und damit das Ablaufprotokoll bildschirmweise ausgegeben wird und damit zum Eingeben, Korrigieren und Wieder- holen der Kommandozeile die Funktionstasten und Steuerbefehle (vgl. Handbuch S. 57) benutzt werden können (#PROTOKOLL,PORTIO- NIERT). Beim Arbeiten mit TUSTEP empfiehlt es sich, mit dem TUSTEP-Edi- tor nur Dateien auf der Festplatte zu bearbeiten. Disketten-Da- teien sollten auf die Festplatte kopiert, dort bearbeitet und anschließend zurückkopiert werden. Da der TUSTEP-Editor jede Eingabe sofort auf die Datei schreibt, ist das Arbeiten mit Festplatten-Dateien erheblich schneller als mit solchen auf der Diskette. Außerdem wurde beobachtet, daß manche Diskettenlauf- werke den Anforderungen an den schnellen wahlfreien Zugriff des TUSTEP-Editors beim Korrigieren oder Austauschen nicht gewachsen sind, was zu Datenverlust führen kann. Der PC darf nicht abgeschaltet werden, solange der Editor nicht beendet ist. Das gleiche gilt für Betätigen der RESET-Taste oder einen RESTART mit <CTRL><ALT><DEL>. Da DOS in diesen Fällen die durch Korrekturen, Austauschen oder Eintragen neuer Daten verän- derte Dateigröße nicht mehr ins Verzeichnis eintragen kann, kön- nen auf diese Weise Daten unwiederbringlich verloren gehen.4. Drucken mit TUSTEP
TUSTEP kennt in der DOS-Version z.Zt. folgende Druckertypen (vgl. TUSTEP-Handbuch S. 109 und S. 325): ASCII Drucker mit 7-bit Ascii-Zeichensatz DEUTSCH Drucker mit deutschem Zeichensatz IBMPC Drucker mit IBM-PC-Zeichensatz; auch für Ausgabe auf den Bildschirm HP HP LaserJet ohne Schriftkassette HP-10 HP LaserJet mit Schriftkassette 92286C oder 92286L, HP DeskJet (ohne Speicherkassette) HP-12 HP LaserJet mit Schriftkassette 92286D, HP DeskJet (ohne Speicherkassette) HP-GM HP LaserJet mit Schriftkassette 92286J, HP DeskJet mit Schriftkassette 22706B (mit Griechisch - ohne Akzente - und math. Zeichen) HP-LP1 HP LaserJet mit Schriftkassette 92286A, 92286C, 92286J, 92286L oder HP LaserJet Plus bzw. HP LaserJet II / III bzw. HP DeskJet als line-printer, 1-spaltig (64 Zeilen à 160 Zeichen) HP-LP2 HP-Drucker wie bei HP-LP1, als line-printer 2-spaltig (2 Spalten à 64 Zeilen à 80 Zeichen) HP+ HP LaserJet Plus und kompatible HPII HP LaserJet II bzw. III und kompatible HPDJ HP DeskJet mit Speicherkassette (256 k) PS-10 PostScript-Drucker, 10 Zeichen/Zoll PS-10-A3 PostScript-Drucker, 10 Zeichen/Zoll (DIN A3) PS-10-QF PostScript-Drucker, 10 Zeichen/Zoll (DIN A4 quer) PS-12 PostScript-Drucker, 12 Zeichen/Zoll PS-12-A3 PostScript-Drucker, 12 Zeichen/Zoll (DIN A3) PS-12-QF PostScript-Drucker, 12 Zeichen/Zoll (DIN A4 quer) PS-Q1 PostScript-Drucker, Querformat, 1-spaltig 64 Zeilen à 160 Zeichen PS-Q1-A3 PostScript-Drucker, Querformat, 1-spaltig (DIN A3) PS-Q2 PostScript-Drucker, Querformat, 2-spaltig 2 * 64 Zeilen à 80 Zeichen PS-Q2-A3 PostScript-Drucker, Querformat, 2-spaltig (DIN A3) PP IBM Proprinter und kompatible FX Epson FX-Serie und kompatible; für FX-80 und FX-100 ist jedoch IBMPC als Druckertyp anzugeben LX Epson LX-Serie und kompatible LQ Epson LQ-Serie und kompatible ST Epson Stylus und kompatible Beim Drucker HP DeskJet sollte Format DIN A4 eingestellt werden (Dip-Schalter unter dem Papierschacht: Schalter A5 nach unten, A6 nach oben). Bevor in TUSTEP das Kommando #DRUCKE gegeben wird, muß (z.B. vor dem Aufruf von TUSTEP) das folgende DOS-Kommando ausgeführt wer- den: C:\>PRINT/D:PRN Es macht das DOS-Druckprogramm speicherresident. Dieses Kommando kann auch in die Datei AUTOEXEC.BAT geschrieben werden. Wenn der Drucker nicht zu drucken beginnt oder vorzeitig damit aufhört, sollte TUSTEP kurz mit "*EOF" unterbrochen werden. Das Ausdrucken kann auch auf einem Gerät erfolgen, auf dem TU- STEP nicht installiert ist. Dazu kann die Druckausgabe wie folgt in eine ASCII-Datei auf eine Diskette geschrieben werden: #DATEI,-*xyz,SDF-P,TRAEGER=A #DRUCKE,protokoll,typ,DATEI=-*xyz,LOESCHEN=+ Diese Datei wird anschließend auf dem anderen Gerät mit folgen- dem DOS-Kommando ausgedruckt: C:\>PRINT A:xyz5. Bildschirm-Steuerung im TUSTEP-Editor
Bei älteren Geräten kann es vorkommen, daß der Editor eine ande- re als die tatsächlich installierte Tastatur-Version erwartet und deswegen nicht läuft. Mit dem DOS-Befehl C:\>SET TUSTEP_KBD=84 kann dem in der Regel abgeholfen werden.6. Dateinamen unter TUSTEP
Auch unter DOS hat ein kompletter Dateiname die Form "Pro- jekt*Name"; dabei ist für "Projekt" ein (bereits eingerichtetes) DOS-Verzeichnis anzugeben; "Name" kann die Form xxxxxxxx.yyy haben, wobei yyy die von DOS gewohnte extension ist. Ist zu "Projekt" weder durch #DEFINIERE noch durch die Angabe vor dem "*" eine Angabe gemacht, setzt TUSTEP unter DOS den Projektnamen "TUSTEP" ein (vgl. aber unten Kap. 11). Dateien, die im Haupt-Verzeichnis (root directory) liegen, kön- nen von TUSTEP aus wie folgt angesprochen werden (Beispiel: An- melden der Datei AUTOEXEC.BAT): #ANMELDE,-*AUTOEXEC.BAT Sollen Dateien nicht auf dem vom System vorgegebenen Laufwerk (vgl. oben Kapitel 2.3) eingerichtet werden, oder sollen Da- teien, die sich auf einem anderen Laufwerk befinden, angemeldet werden, so ist die entsprechende Laufwerksbezeichnung beim Kom- mando #DATEI bzw. #ANMELDE zur Spezifikation TRAEGER (vgl. TU- STEP-Handbuch S. 71f. ) anzugeben, z.B.: #ANMELDE,XY*TEST.TXT,TRAEGER=A falls auf einer Diskette in Laufwerk A unter dem Verzeichnis XY die Datei TEST.TXT zum Lesen angemeldet werden soll.7. Datenaustausch zwischen TUSTEP und
PC-Textverarbeitungsprogrammen TUSTEP unterstützt grundsätzlich die Datenübernahme und Daten- übergabe im ASCII-Format (siehe das TUSTEP-Kommando #UMWANDLE). Sollen Daten direkt von PC-Textverarbeitungsprogrammen übernom- men bzw. an diese übergeben werden, so ist dazu das Programm KONVERT zusätzlich notwendig, um möglichst alle Steuerinforma- tion (z.B. Formatierbefehle, Auszeichnungen etc.) zu erhalten bzw. in die für das Zielsystem erforderliche Steuerinformation umzuwandeln. Eine Beschreibung dieses Programmes kann ausge- druckt werden mit den TUSTEP-Kommandos #ANMELDE,TUSTEP.LIB*KONVERT.DOC #DRUCKE,TUSTEP.LIB*KONVERT.DOC,typ falls KONVERT und die zugehörige Dokumentation bei der Installa- tion von TUSTEP nicht übergangen bzw. später gelöscht wurden (siehe oben Kap. 2.2).8. Nicht-lateinische Zeichensätze auf dem Bildschirm;
Programm FILTER Wenn eine Herkules-, EGA- oder VGA-Karte installiert ist, kann man auch nicht-lateinische Zeichensätze (z.Zt. Griechisch einschl. Akzente, Hebräisch einschl. Vokalzeichen, Kyrillisch, phonetische Zeichen der International Phonetic Association IPA) und Unterstreichungen im TUSTEP-Editor darstellen. Dazu muß vor dem Start von TUSTEP der Befehl C:\>FILTER z1 z2 z3 gegeben werden. Für z1, z2, z3 kann einer der Werte gri (für: griechisches Alphabet), heb (hebräisch), cyr (cyrillisch), pho (phonetischer Zeichensatz) eingesetzt werden. Zur Zeit können maximal drei Zeichensätze zusätzlich zum lateinischen Alphabet angegeben werden. Im Editor kann anschließend mit der Anweisung m,h die Arbeitsweise des Editors so verändert werden, daß der Schirm in zwei Hälften geteilt wird. In der oberen Bildschirmhälfte wird bei den Zeige-Anweisungen des Editors der Text der einzel- nen Zeilen wie gewohnt in der TUSTEP-Codierung gezeigt; in der unteren Hälfte werden nach TUSTEP-Konventionen codierte Akzent- Buchstaben, nicht-lateinische Zeichen (z.Zt. Griechisch einschl. Akzente, Hebräisch einschl. Vokalzeichen, Kyrillisch, phoneti- sche Zeichen der International Phonetic Association, IPA) und Unterstreichungen direkt dargestellt. Ist (z.B. nach der Anwei- sung zn) der Code für die entsprechende Schriftumschaltung nicht auf dem Schirm sichtbar und ist die vom vorhergehenden Schirm übernommene Umschaltung nicht zutreffend, so kann die zutreffen- de Schriftumschaltung manuell eingestellt werden, indem der Cursor in die Zeile positioniert wird, ab der sie gelten soll, und einer der folgenden Steuerbefehle gegeben wird: <CTRL>+x 1 einfache Unterstreichung <CTRL>+x 2 doppelte Unterstreichung <CTRL>+x H hebräische Schrift <CTRL>+x G griechische Schrift <CTRL>+x P phonetisches Alphabet <CTRL>+x R kyrillische (russische) Schrift <CTRL>+x L lateinische Schrift Will man nicht nur die untere Bildschirmhälfte, sondern den gan- zen Bildschirm für die Darstellung der nicht-lateinischen Zei- chen nutzen, so kann dies durch die Anweisung m,g eingestellt werden. Dies hat jedoch zur Folge, daß keine Korrek- turen ausgeführt werden können. Um dies sicherzustellen, kann der Cursor nach der Anweisung m,g nicht in das Textfeld bewegt werden. Auf die gewohnte Arbeitsweise mit der TUSTEP-Codierung auf dem vollen Bildschirm schaltet man mit der Anweisung m,v wieder zurück. Sollte die Editor-Anweisung m,h micht richtig arbeiten oder gar (bei aktivem FILTER) der Bildschirm nach dem Aufruf des Editors dunkel bleiben, liegt es meist daran, daß weniger als 570 KB (583 680 bytes) Speicher frei sind. Wieviel Speicher frei ist, kann u.a. mit folgendem DOS-Kommando festgestellt werden: C:\>CHKDSK9. Einschränkungen der DOS-Version von TUSTEP
Gegenüber der Großrechner-Version enthält die DOS-Version von TUSTEP folgende Einschränkungen: Das Satzprogramm und die zugehörigen Makros (TUSTEP-Handbuch S. 607-730 und 743-745) sind in der DOS-Version von TUSTEP nicht enthalten. Im Programm KOPIERE ist der Parameter DPB nicht vorgesehen. Die Zahl der möglichen Durchgänge ist auf 20 beschränkt. Die unter DOS im Programm nutzbare Speicherkapazität von 640 KB kann dazu führen, daß TUSTEP-Programme, die unter anderen Be- triebssystemen laufen, unter DOS mit der Fehlermeldung "Dynami- scher Bereich nicht mehr erweiterbar" abgebrochen werden. Ge- schieht dies schon beim Einlesen der Parameter, kann man u.U. den Speicherbedarf des Programmes durch Verweise auf gleicharti- ge Parameter verringern (vgl. Handbuch S. 242). Erfolgt der Ab- bruch erst während der Verarbeitung, liegt es in der Regel dar- an, daß die eingelesenen Texteinheiten zu lang geworden sind; häufigste Ursache hierfür sind Datenfehler oder falsche Angaben zu den Parametern AA bzw. AE.10. Zweitinstallation von TUSTEP
Ist TUSTEP schon installiert und soll eine neue Version von TU- STEP installiert werden, so ist folgendes Vorgehen notwendig: Falls die letzte TUSTEP-Sitzung nicht mit dem Kommando #NORMIERE,+ beendet wurde, ist TUSTEP noch einmal aufzurufen und mit diesem Kommando zu beenden. Anschließend kann die neue Version von TU- STEP wie oben unter 2.2 beschrieben installiert werden.11. Hinweise für PC-Netze und Sonderanwendungen
Bei der Verwendung von TUSTEP auf vernetzten PC's kann es sinn- voll bzw. erforderlich sein, die TUSTEP-Programme sowie die von TUSTEP intern benötigten und die vom Benutzer anzulegenden Da- teien in anderen Verzeichnissen als den in der Voreinstellung vorgesehenen anzulegen. Zu diesem Zweck ist über die oben (Kapitel 2.3) beschriebenen Möglichkeiten hinaus vorgesehen, daß man für die DOS-Variablen TUSTEP_LIB, TUSTEP_DSK und TUSTEP_SCR nicht nur das Laufwerk, sondern den vollständige Pfad angibt, unter dem die entsprechen- den Dateien angelegt werden sollen, wie im Handbuch S. 40-43 ausführlicher beschrieben, z.B.: C:\>SET TUSTEP_LIB=F:\USER\BIB C:\>SET TUSTEP_DSK=G:\USER\KAT C:\>SET TUSTEP_SCR=G:\USER\ARB Ein mit dem TUSTEP-Kommando #DEFINIERE angegebenes Projekt spricht dann ein Unterverzeichnis unter dem zu TUSTEP_DSK (für permanente Dateien) bzw. TUSTEP_SCR (für Scratch-Dateien) ange- gebenen Pfad an; das gleiche gilt für den bei Dateinamen vor dem "*" angegebenen Projektnamen. Für temporäre (Scratch-) Dateien ist der Name dieses Unterverzeichnisses immer TUSTEP bzw. der mit dem DOS-Kommando SET TUSTEP_PRJ angegebene Projektname (vgl. nächsten Abschnitt). Ist zu "Projekt" weder durch #DEFINIERE noch durch die Angabe vor dem "*" eine Angabe gemacht, setzt TUSTEP den Projektnamen "TUSTEP" ein (siehe oben Kap. 6). Ist ein anderer Projektname als "Standard-Projektname" erforderlich, so kann dies vor dem Initialisieren von TUSTEP (d.h. vor dem ersten Starten von TU- STEP nach der Installation oder nach einer Beendigung mit #NOR- MIERE,+) mit folgendem DOS-Kommando angegeben werden: C:\>SET TUSTEP_PRJ=projekt Dabei gibt projekt den gewünschten Projektnamen (= Name des Un- terverzeichnisses unter dem zu TUSTEP_SCR und - für permanente Dateien - zu TUSTEP_DSK angegebenen Pfad) an. Die entsprechenden Verzeichnisse müssen vor dem Starten von TUSTEP eingerichtet sein. In der Installationsprozedur (siehe oben Kap. 2.2) ist der zu TUSTEP_LIB angegebene Pfad noch nicht berücksichtigt. Die In- stallationsprozedur setzt derzeit noch voraus, daß das Verzeich- nis TUSTEP.LIB im Hauptverzeichnis (root-directory) des entspre- chenden Laufwerks steht. Gegebenenfalls muß nach dem Ablauf der Installationsprozedur der Inhalt dieses Verzeichnisses in das Unterverzeichnis TUSTEP.LIB unter dem mit der Variablen TUSTEP_LIB angegebenen Verzeichnis kopiert werden. Zwei weitere DOS-Variablen werden beim Drucken von Umschlägen (vgl. Kommando #DRUCKE) ausgewertet. Sie werden gesetzt mit den Kommandos C:\>SET TUSTEP_USR=userid C:\>SET TUSTEP_NAM=name (vgl. Handbuch S. 39f.) und geben an, was auf der vorderen Um- schlagseite in den beiden übereinanderliegenden, für "userid" bzw. "Benutzername" vorgesehenen Feldern, auf der hinteren Um- schlagseite in dem für "userid" vorgesehenen Feld gedruckt wer- den soll. Die Variable TUSTEP_NAM gibt dabei die Voreinstellung für den Benutzernamen an, der mit der Spezifikation BENUTZER des Kommandos #DEFINIERE neu eingestellt werden kann. Stand: 23.11.1995